Am Samstag ging es nach Rott am Inn, zu jenem kleinen, aber feinen Basketballverein, der sich quasi im Windschatten von Wasserburg und Rosenheim zu einer festen Größe, insbesondere im Damen- und Mädchen-Bereich gemausert hat. Die Jahnlinge konnten nur das erste Viertel (14:14) mitgestalten, anschließend liefen sie meist erfolglos gegen die tief stehende Zonendeckung der Gastgeberinnen an (diese Art der Verteidigung ist in der U16 noch untersagt und die Gewöhnung daran ist schlichtweg noch unterentwickelt…). „Das ist in der U18 völlig legitim. Das müssen wir lernen. Mehr Geduld im Angriff, den Ball besser bewegen, stabil von außen treffen und die Lücken finden!“ Coach Armin Sperber sah immerhin leichte Besserung im letzten Viertel, das wieder 15:6 gewonnen werden konnte.
Unzufrieden war er dagegen mit der „viel zu naiven Verteidigung gegen die einzigen beiden schnellfüßigen und frechen Akteurinnen bei Rott, Josefina und Franziska Hain“: 13 und 22 Punkte erzielten die beiden und führten ihr Team zum verdienten 51:45-Erfolg. Bei Jahn punktete nur Ann-Sophie Biene zweistellig, 16 Punkte (3/4 Freiwürfe, ein Dreier) für sie. Das war als Team nicht genug für einen Auswärtssieg!
Aber da darf man gar nicht lange rumheulen, denn am Sonntag ging’s gleich weiter: Mit dem Tabellenvorletzten München Basket war ein Gegner zu Gast, der ganz ähnlich zurückgezogen verteidigte, dem aber im Angriff die Mittel fehlten, um den Sieg zu erobern. Trainer Armin Sperber: „Aber allen Respekt vor der Kampfkraft und dem Temperament, das in diesem Team steckt. Da muss man erstmal dagegen halten!“
Und nach den beiden Rückschlägen sollten es die Jahn-Mädels diesmal besser machen: Sie nahmen die Zweikämpfe an, agierten konsequenter in der Eins-gegen-Eins-Defense und schalteten immer wieder blitzschnell auf Angriff um. Einen Sahnetag erwischte Emma Ranft (23 Punkte, 2/4 Freiwürfe, ein Dreier), gefolgt von Fiona Rosborough (21, 2/4, ein Dreier – sie haderte selbst noch mit der eher übersichtlichen Leistung vom Vortag), Team-Käptn Pia Bindler (14, 1/3, ein Dreier) und Ann-Sophie Biene (13, 0/2, ein Dreier).
88:39 das Resultat. Nach der Erfolgsregel „>80 wir, <40 der Gegner“ also ein gelungener Auftritt in der Jahnhalle.
Am 23. März gibt es das letzte U18-BOL-Spiel, als Vorbereitung für die U16-Playoffs am 30./31. März. Zu Gast ist gleich wieder der ASV Rott – es bietet sich umgehend Gelegenheit zur Überprüfung der Lernkurve!